Mit Heribert Prantl (Buchautor, Publizist); Markus Beeko (Generalsekretär von Amnesty International Deutschlannd), Yasmin Fahimi (DGB), Michael Thiel (Direktor des Evangelisch-lutherischen Missionswerk in Niedersachsen) und Kulturprogramm.
Der Schutz vor Rassismus und Diskriminierung ist ein Menschenrecht. Rassistische Diskriminierung ist ein direkter Angriff auf die Menschenwürde und auf die Grundidee der Menschenrechte, wonach alle Menschen gleichermaßen wertvoll sind und die gleichen Rechte haben. Rassismus spaltet die Gesellschaft in überlegene und weniger überlegene Gruppen, in ein „wir“ und „die Anderen“ und verhindert ein friedliches gesellschaftliches Zusammenleben.
Menschen möglichst gut davor zu schützen, aufgrund ihres Erscheinungsbildes, ihrer angenommenen oder tatsächlichen Herkunft oder ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe Opfer einer Straftat zu werden, ist Kernaufgabe des Staates. Aufgabe der Zivilgesellschaft ist es allen Formen der rassistischen Diskriminierung konsequent entgegenzutreten und den solidarischen Zusammenhalt unseres Gemeinwesens zu stärken.
„Es gibt ein Virus, das noch gefährlicher ist als das Coronavirus. Es ist ein ganz altes, ein ganz aggressives Virus; dieses Virus hat zig Millionen Menschen das Leben gekostet. Sein Wüten begleitet und verdunkelt die Jahrhunderte. Es ist das braune Virus R – R wie Rassismus.
Rassismus und Corona haben eine gemeinsam: Man ist davor nur auf dem Mond sicher (Hannah Arendt hat das über den Antisemitismus gesagt). Man muss also den Mond auf die Erde holen.“ (Heribert Prantl)