- Auf Einladung des Burgdorfer Arbeitskreis Gedenkweg 9. November und der Amnesty International Regionalgruppe Hannover Nord-Ost wird Charlotte Wiedemann am 27. Januar 2026 um 19 Uhr im St. Paulus-Kirchenzentrum am Berliner Ring 17 in Burgdorf ihr Buch „Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis“ vorstellen.Am Abend des internationalen Holocaust-Gedenktages wird die Journalistin und Publizistin in Burgdorf aus ihrem Buch vorlesen und über ihre Erfahrungen mit verschiedenen Erinnerungskulturen weltweit sprechen. Es wird auch Zeit für Fragen und Diskussionen geben.
Welche Opfer sind uns nahe, welche bleiben fern und stumm? Welches Leid hat Stimme, welcher Schmerz spricht zur Welt? Ist Empathie einfach ein Gefühl, das wir nicht beeinflussen können, oder ist sie eine ethische Entscheidung, die wir treffen?
Charlotte Wiedemann lädt dazu ein, Erinnerungskultur im Geist globaler Gerechtigkeit neu zu denken. In ihrem Vortrag schlägt sie einen großen zeitgeschichtlichen Bogen – vom Beitrag der Kolonialsoldaten zur Befreiung Europas bis zum neuen vielstimmigen Erinnern in einer diversen Gesellschaft der Gegenwart.
Zur Autorin:
Charlotte Wiedemann, geboren 1954 in Mönchengladbach, ist freie Autorin und Publizistin. Nach ihrem Studienabschluss an der Universität Göttingen in den Fächern Sozialpädagogik, Soziologie und Politikwissenschaft sowie an der Hamburger Journalistenschule war sie als politische Korrespondentin und Auslandsberichterstatterin tätig.Sie verfasst Bücher, Essays und Reportagen zu internationalen Themen vor allem in Bereichen wie Menschenrechte, Geschlechterfragen und Erinnerungskulturen. Ihre sieben Bücher prägt, wie einer der Titel lautet, „der Versuch, nicht weiß zu schreiben“: das Bemühen, über eine eurozentrische Betrachtung der Welt hinauszugehen.
Charlotte Wiedemann gehört dem Wissenschaftlichen Beirat des Leibniz-Zentrums Moderner Orient (Berlin) sowie dem Kuratorium der Medico International Stiftung an.
