Iran – Die Repressalien gehen weiter

Aktionen anlässlich des des Jahrestages des gewaltsamen Todes von Jina Mahsa Amini.

Am 16. September 2022 starb die junge Iranerin Jina Mahsa Amini eines gewaltsamen Todes. Bei den anschließenden landesweiten Protesten, die sich gegen das System der Islamischen Republik richteten, wurden Tausende Menschen willkürlich inhaftiert und zu Unrecht strafrechtlich verfolgt, nur weil sie friedlich ihre Menschenrechte wahrgenommen hatten. Hunderte Personen wurden von den iranischen Sicherheitskräften rechtswidrig getötet.

Amnesty international wird anlässlich des Jahrestags des Tods von Amini
auf mehreren Litfaßsäulen in Hannover in der Zeit vom 12.09. – 21.09.2023 auf die dramatische Lage der Menschenrechte im Iran aufmerksam machen und zum Handeln aufrufen. Außerdem veranstaltet Amnesty International einen Infostand am

Mittwoch, den 13.09.2023 von 15:00 – 18.00 Uhr am Lindener Markt vor EDEKA.

Engagierte Bürgerinnen und Bürger können sich für die Freilassung der Menschen­rechts­­verteidigerin Narges Mohamadi und des zum Tode verurteilten Jamshid Scharmahd einsetzen.

Ein Jahr nach den Demonstrationen, die von dem Slogan “Frau, Leben, Freiheit” begleitet werden, verstärken die iranischen Behörden erneut ihre Unterdrückung von Frauen und Mädchen, die sich dem Kopftuchzwang widersetzen. Die Repression ist heute noch umfassender und härter. Frauen, LGBTI+ sowie Angehörige ethnischer und religiöser Minderheiten leiden nach wie vor unter Diskriminierung und Gewalt. Verschwindenlassen, Folter und anderen Misshandlungen. Gerichtsverfahren sind weiterhin durchweg unfair.

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3. September 2023